Was ist chronische lymphatische leukämie?

Chronische lymphatische Leukämie (CLL) ist eine Art von Leukämie, die das Knochenmark und das Blut betrifft. Es handelt sich um eine langsam fortschreitende Krebserkrankung, bei der zu viele unreife Lymphozyten (eine bestimmte Art von weißen Blutkörperchen) im Blut produziert werden. Diese unreifen Zellen ersetzen gesunde Blutzellen und beeinträchtigen die Fähigkeit des Körpers, Infektionen zu bekämpfen.

CLL betrifft normalerweise ältere Erwachsene, insbesondere Menschen über 60 Jahre alt. Die genaue Ursache für CLL ist nicht bekannt, aber einige Faktoren wie genetische Veränderungen, Rauchen und Exposition gegenüber Chemikalien können das Risiko erhöhen.

Die Symptome von CLL können variieren, aber typische Anzeichen sind vergrößerte Lymphknoten, Schwäche, Müdigkeit, ungewollter Gewichtsverlust und häufige Infektionen. In einigen Fällen kann CLL asymptomatisch sein und während einer Routineuntersuchung entdeckt werden.

Die Diagnose von CLL wird in der Regel durch Bluttests, Knochenmarkbiopsie und Bildgebungstechniken wie Ultraschall oder CT-Scan gestellt. Die Behandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Stadium der Erkrankung, dem Vorliegen von Symptomen und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten. Behandlungsmöglichkeiten umfassen eine Beobachtungsstrategie (aktive Überwachung ohne sofortige Behandlung) sowie chemotherapeutische Arzneimittel, zielgerichtete Therapien und Stammzelltransplantation.

Die Prognose von CLL variiert je nach Stadium der Erkrankung und anderen individuellen Faktoren. Einige Patienten können jahrelang ohne Behandlung leben, während andere von der Erkrankung stark betroffen sein können. Die Forschung zur CLL und ihren Behandlungsmöglichkeiten ist aktiv, und es wurden einige Fortschritte erzielt, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.